Fokale Intestinale Perforation (FIP)

Die Fokale Intestinale Perforation (FIP) wird häufig gemeinsam mit der Nekrotisierenden Enterokolitis (NEC) diskutiert, wobei sich zunehmend die Einschätzung durchsetzt, dass es sich um gesondert zu betrachtende Krankheitsbilder handelt. Während bei der NEC eine diffuse Darmschädigung mit Entzündung, Ischämie und pathologischer Permeabilität vorliegt, findet sich bei der FIP - wie der Name sagt - eine fokale, singuläre Perforation. Kinder mit einer FIP sind meist noch jünger (1. Lebenswoche) und unreifer als solche mit einer NEC (typischerweise ab der 2. Lebenwoche). Als Risikofaktoren für das Auftreten einer FIP werden präpartal eine Therapie der Mutter mit nichtsteroidalen Antiphlogistika oder in den ersten Lebenstagen eine Therapie mit Indometacin, Steroiden oder Vasopressoren angegeben.

Radiologisches Bild

In der Röntgenaufnahme des Abdomens finden sich die typischen Zeichen eines Pneumoperitoneums.

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