Lipom des Kalkaneus

Ein intraossäres Lipom im Kalkaneus ist insgesamt zwar selten, aber dennoch durch seine typische Lage ventral im Kalkaneus, seine regelhafte Begrenzung und häufig eine kleine zentrale Verkalkung auch schon im Röntgenbild eine leicht identifizierbare Läsion. Da das Lipom häufig asymptomatisch bleibt, wird es oft als Zufallsbefund entdeckt. Im Zweifel helfen CT (tief negative Dichtewerte) oder eine MRT (Fettgehalt) zur sicheren Abgrenzung gegen andere Entitäten. Es sind Einblutungen (z. B. bei instabilen, frakturierten Fällen) beschrieben, die das Bild verkomplizieren.

Im Allgemeinen hat die Läsion eine gute Prognose, Schmerzen bessern sich nach Entlastung und Analgesie. Nur gelegentlich kann bei größeren, instabilen Befunden eine Kürettage und eine Auffüllung mit Spongiosa oder Palacos als Behandlung erforderlich sein.

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